Nachdem die Siegesserie von fünf gewonnenen Partien in Folge für Rot-Weiss Essen am vergangenen Wochenende mit der 1:2-Niederlage gegen den FC Ingolstadt durchbrochen wurde, empfängt der Tabellenvierte der 3. Liga den Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen am 17. Spieltag.
Am kommenden Samstag (14 Uhr, RS-Liveticker) werden im Stadion an der Hafenstraße 16.000 Zuschauer erwartet, darunter 200 Gästefans aus Sandhausen.
RWE-Trainer Christoph Dabrowski sieht seine Mannschaft auch nach der knappen Niederlage gegen die Schanzer weiterhin auf einem guten Weg: "Wir haben uns eine tolle Ausgangslage verschafft und schnuppern an Bereichen, in denen uns viele vermutlich nicht gesehen haben." Tabellenplatz vier nach 16 Spielen und bereits 27 eingefahrene Punkte - den bisherigen Saisonverlauf hätte Rot-Weiss vor der Saison wohl blind unterschrieben.
Gegen den Tabellenneunten SV Sandhausen möchte Dabrowski den Schwung mitnehmen: "Das Momentum können wir nutzen, um so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Am besten schon gegen Sandhausen, damit wir uns eine noch bessere Ausgangssituation für die Rückrunde verschaffen. Ich habe das Gefühl, dass die Jungs darauf heiß sind, das hat die Trainingswoche auch wieder gezeigt."
Verzichten müssen die Essener allerdings auf Leistungsträger Felix Götze, der gegen Ingolstadt Gelb-Rot sah und deshalb gegen den SVS zum Zuschauen verdammt ist. Dazu befindet sich Fabian Rüth noch in der Reha. Ekin Celebi hat Teile des Trainings absolviert und macht Fortschritte. Thomas Eisfeld hat die letzten Einheiten voll absolviert und wird demnächst wieder eine Option sein, erzählt Dabrowski.
Für Innenverteidiger Götze wird Mustafa Kourouma beginnen, wie der RWE-Coach auf der Spieltags-Pressekonferenz verriet: "Mustafa wird wie gegen Dortmund II Felix ersetzen. Er hat gezeigt, dass er ein stabiler Innenverteidiger ist und auch bei Standards für Impulse sorgen kann."
Nachdem der 45-Jährige zuletzt fünfmal in Folge auf dieselbe Startelf setzte, wird dies gegen Sandhausen aufgrund der Sperre von Götze nicht möglich sein. Weitere Veränderungen schließt Dabrowski nicht aus: "Als Trainer stellt man sich immer die Frage, ob man nach einer Niederlage direkt wieder alles umschmeißt oder ob man das Vertrauen in die Jungs setzt, die in den letzten Wochen marschiert sind. Es ist alles möglich in beide Richtungen, da möchte ich mich noch nicht festlegen."
Auch im Angriff ist ein Wechsel möglich. Ron Berlinski könnte seine Chance erhalten. "Ich habe Leonardo Vonic nicht so schlecht gesehen im letzten Spiel, er hat im Laufe der Partie schon wichtige Dinge für die Mannschaft geleistet. Klar ist aber auch, dass Ron immer wieder für Impulse gesorgt hat in den letzten Wochen und eine große Unterstützung fürs Team war. Deshalb manövriert er sich mehr und mehr in eine Situation, in der er auch mal wieder von Beginn an spielen wird", bringt Dabrowski den ehemaligen Stürmer des SC Verl ins Gespräch für einen Startelfeinsatz.